Mittwoch, 16. Oktober 2013

Geburtstag, Garni und Geghard


Eigentlich bin ich schon Gyumri angekommen, habe meine Familie, in der ich untergebracht bin, kennengelernt und mir schon meine beiden Arbeitsplätze angesehen. Ab Dienstag um 10 Uhr ist dann auch Schluss mit Urlaub und der Ernst des Lebens beginnt.

Das Wochenende habe ich aber noch einmal in Yerevan verbracht.
Die Stadt hatte nämlich Geburtstag. Um genauer zu sein, ist die alte Lady 2795 Jahre alt geworden und ist somit die zweitälteste Stadt hinter Aleppo. Die Party wollte ich mir aber nicht entgehen lassen, also bin ich Freitag von Gyumri nach Yerevan gefahren.


"The Companion of my Heart" – ja, es war eine Mottoparty

Samstag war die Stadt brechend voll und das Showprogramm war sehr dicht geplant und in der ganzen Stadt verteilt. Von den 1,3 Millionen Einwohnern waren ALLE auf den Beinen und ich denke mal, dass auch viele Menschen aus den umliegenden Städten und Dörfern angereist waren.

Die Menge vor dem Rathaus




Die ganze Stadt war rot blau orange geschmückt und in den Straßen hörte man die ganze Zeit "YEREVAN, YEREVAN" oder "HAYASTAN; HAYASTAN" Rufe. Die Armenien verstehen es sich zu feiern, und das nicht zu knapp. Um 14 Uhr begann eine bombastische Show vor dem Rathaus, mit allem was man sich so denken kann. Explosionen, Luftballons, Tauben und Glitzer. Da es Nachmittags war, hatte man kein Feuerwerk, sondern eine Art Mehlbomben in die Luft geschossen. 

Vor dem Rathaus war jeder Sport- und Tanzverein, den Yerevan aufbieten kann, vertreten und in einheimischen Kostümen wurden zur Ehren der Stadt unterschiedliche Tänze dargeboten.

Wir, die Freiwilligen, sind durch die geschmückten Straßen gezogen und haben uns von den unterschiedlichsten Attraktionen unterhalten lassen. Wie immer, viel zu viel um alles auf- und wahrnehmen zu können, aber es war ein beeindruckendes Spektakel. Abends wurde auf dem Platz der Republik natürlich ein grandioses Feuerwerk gezündet und mit italienischem Schlager wurde die Nacht ausgetanzt. 

Für den Sonntag war wieder Sightseeing angesagt.

Diesmal aber nicht in der Hauptstadt, sondern im Umland. auf dem Plan stand der Tempel in Garni und das Kloster Geghard. Ich kann es wohl nicht im geringsten in Worte fassen und möchte deswegen hier nur schemenhafte Eindrücke mit einer kleinen Auswahl an Bildern vermitteln.

Der Tempel in Garni:





Und hier das Kloster Geghard:




Khashkar - einzigartige Steinkreuze



Und natürlich habe ich diese Tour nicht alleine unternommen, deswegen noch mal alle Protagonisten in Reih und Glied vorgestellt:

v.l.n.r. – Margo, Hayek, Fleur, Beuteltier und Lidia (der Chauffeur hat das Bild geschossen)




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